HEPPENHEIM. „Eine Verbesserung der Qualität, eine Abschaffung der Gebühren für Krippe, KITA und Tagespflege für alle Betreuungszeiten und eine Entlastung der Kommunen bei der Kinderbetreuung bringt der Gesetzentwurf der SPD, an dem die Partei im anstehenden Wahlkampf trotz der ablehnenden Haltung im Landtag durch CDU und Grüne festhalten wird. Denn mit dieser Idee gewinnen alle: Eltern, Kinder, Erzieher und Kommunen“, sagte Marius Schmidt, Vorsitzender der Bergsträßer SPD und Landtagskandidat im Wahlkreis Bergstraße-West am Ende einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „Fraktion vor Ort“, zu der Landtagsabgeordneter Norbert Schmitt (SPD) am vergangenen Montag in Heppenheim in das Restaurant Gossini eingeladen hatte.
„Der SPD-Vorschlag besteht aus vier Bausteinen: Dem Abbau der Bürokratie durch die Abschaffung des KiFöG, die bessere Anrechnung von mittelbarer pädagogischer Arbeit wie die Vor- und Nachbereitung für Erzieherinnen, die Übernahme von 80 Prozent der Personalkosten und die Abschaffung der Gebühren“, erklärte Schmidt. Der derzeitige Abgeordnete Norbert Schmitt ergänzte: „Mit den 550 Millionen Euro, die Hessen nun mehr aus dem Länderfinanzausgleich einbehalten darf, ist der Grundstock der Finanzierung unseres Vorhabens gelegt.“
In der anschließenden Diskussion mit Eltern und Vertretern von Kindertagesstätten wurden der große Bedarf an Plätzen und auch der Wunsch nach Ausweitung der Öffnungszeiten von Kindertagesstätten und Kinderkrippen geäußert.
Schmitt sah sich nach der Diskussion bestätigt, dass „die Abschaffung von Kindertagesstättengebühren und die Steigerung der Qualität gleichrangig anzusehen sind. Unser Entwurf geht hier deutlich weiter als die halbherzige Mogelpackung der Regierung, die noch dazu die Kommunen über den Kommunalen Finanzausgleich wieder die Zeche zahlen.“